Tesla plant Forschungsstandort in Heidelberg – Schwerpunkt auf Batterietechnologie

Heidelberg, 02. Mai 2025 – Das US-amerikanische Unternehmen Tesla plant die Einrichtung eines Forschungsstandorts in Heidelberg. Der geplante Sitz im Technologiepark an der Speyerer Straße soll sich auf die Weiterentwicklung von Batterietechnologien konzentrieren. Nach Angaben des Unternehmens ist ein Team von etwa 80 Fachkräften vorgesehen, mit einem möglichen Ausbau auf rund 150 Personen bis Ende des Jahres.

Die Entscheidung für Heidelberg sei laut Tesla-Deutschland-Sprecherin Dr. Nora Lehmann unter anderem aufgrund der vorhandenen wissenschaftlichen Infrastruktur gefallen. Die Nähe zur Universität Heidelberg sowie zu mehreren technischen Hochschulen in der Region spiele dabei eine Rolle.

Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen geplant

Tesla kündigte an, mit der Universität Heidelberg und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) kooperieren zu wollen. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit sollen unter anderem Projekte zur Entwicklung von Feststoffbatterien und zur Nutzung recycelter Materialien im Batteriebereich umgesetzt werden.

„Durch die Zusammenarbeit mit Tesla ergeben sich für uns neue Anwendungsfelder“, so Prof. Dr. Holger Reuter vom Institut für Physikalische Chemie. Auch Ausbildungsangebote sollen ausgebaut werden. Geplant sind Praktikumsplätze, Stipendienprogramme und ein gemeinsamer Masterstudiengang im Bereich Energietechnologien.

Auswirkungen auf die Region

Oberbürgermeister Eckart Würzner begrüßte die Pläne und verwies auf mögliche wirtschaftliche Impulse für die Stadt. Neben neuen Arbeitsplätzen könnten auch regionale Unternehmen von einer Zusammenarbeit profitieren. In den kommenden Jahren werden zusätzliche Investitionen erwartet, die auch lokale Dienstleister einbeziehen könnten.

Tesla plant außerdem ein Besucherzentrum mit Showroom und Veranstaltungsfläche. Dieses Vorhaben befindet sich aktuell in der Planungsphase, ein Baubeginn könnte frühestens 2026 erfolgen. Die Fertigstellung wird derzeit für Ende 2027 angestrebt.

Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigt

Tesla betont, bei dem geplanten Standort auf ökologische Standards zu achten. Vorgesehen sind unter anderem eine Dachbegrünung, Regenwassernutzung und Stromversorgung aus erneuerbaren Quellen. Auch eine Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge ist Teil des Konzepts.

„Nachhaltigkeit spielt für uns nicht nur im Produkt, sondern auch im Betrieb unserer Standorte eine Rolle“, so Standortkoordinatorin Dr. Eva Schmid.

Fazit

Mit dem geplanten Forschungszentrum erweitert Tesla seine Aktivitäten in Deutschland. Für Heidelberg könnte das Projekt einen zusätzlichen Impuls im Bereich angewandter Energieforschung bedeuten – konkrete Schritte hängen jedoch vom weiteren Verlauf der Planungen ab.

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